Edel speisen mit Thomas Hitzlsperger: Was die Charity-Einladung der Magnus Hirschfeld Stiftung (nicht) verrät …

Ob hier das Mittel dem Zweck dient, oder doch vielleicht eher der Zweck dem Mittel, lässt sich an der Einladungskarte für das „2. Charity Dinner des Bundesstiftung Magnus Hirschfeld“ nicht erkennen.

250 Euro darf man bezahlen, wenn man dabei sein möchte beim edlen Speisen am 4. September im Berliner Grand Hyatt in feiner Gesellschaft mit „festlicher Abendgardobe“.

Wofür –  im Sinne von „für welchen Zweck“ – man das Geld aufbringen soll, wollen oder können die Veranstalter auf der Karte nicht so recht erklären. Auch das Dining-Motto „Spenden für die Vielfalt“ belästigt die Damen und Herren der Einladungsliste nicht mit unnötigen Details. Nur wer richtig sucht, findet auf der Rückseite der Klappkarte am Ende einer Art kleingedrucktem Impressum-Text, den man zwischen die Sponsorenlogos versteckt hat, eine Art Pflichthinweis : „Die Einnahmen des diesjährigen (…) sind für die Stifungsprojekte „Fussball und Vielfalt“ und „Archiv der anderen Erinnerungen“ bestimmt.“ Wer mehr dazu wissen will, soll halt im Internet nachschauen. Für einen kleinen Relativsatz, der wenigstens im Ansatz erahnen lässt, was das für Projekte sind, und warum man dafür Geld braucht, wollte man keinen Platz verschwenden.

Weil man davon ausgeht, dass diese Projekte sowieso bekannt sind?

Oder weil man davon ausgeht, dass diese Projekte sowieso egal sind?

Wofür man das Geld aufbringen soll im Sinne von „was man für sein Geld bekommt“ (also, in welcher Gesellschaft man sich wähnen darf!) ist in der Einladungskarte jedoch nicht zu übersehen: Dargestellt in einer langen Auflistung der teilnehmenden Promis (was der Stonewall Gala ihre Conchita Wurst ist dem Charity Dinner sein Thomas Hitzlperger) und Honorationen aus Politik, Wirtschaft und Society.

Vielleicht ist das ja auch der eigentliche Grund es Abends: Seht her, wir haben es geschafft!

Wäre dann nur noch die Frage: Was?

2 Gedanken zu „Edel speisen mit Thomas Hitzlsperger: Was die Charity-Einladung der Magnus Hirschfeld Stiftung (nicht) verrät …

  1. SCHAU DOCH MAL HIN –
    “ BUNDESSTIFTUNG MAGNUS HIRSCHFELD “
    – FUSSBALL UND VIELFALT – SOWIE
    – ARCHIV DER ANDEREN ERINNERUNGEN –

    MAN SOLLTE SICH NICHT AN PROMIS KLAMMERN –
    DEREN EHRENAMTLICHE WIRKUNG – KANN NUR HELFEN –

    KLAUS

  2. Pingback: » „Homosexualität im Fussball“: Die nächste Gaga-Kampagne des LSVDIch hab ja nichts gegen Schwule, aber

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