„Vincent“: Antenne-Bayern-Programmchefin Ina Tenz wirft Nollendorfblog „Falschbehauptungen“ vor

Gestern hatte ich einen offenen Brief an Ina Tenz geschrieben, die Programmdirektorin des privaten Radiosenders Antenne Bayern, die in der Süddeutschen Zeitung (SZ) begründet hatte. warum sie den Sarah-Conner-Song „Vincent“ wegen der ersten Textzeile („Vincent kriegt keinen hoch, wenn er an Mädchen denkt“) nicht spielen möchte.

Nun hat sie mir auf Twitter geantwortet. Auf meine Argumentation ist sie nicht eingegangen. Offensichtlich ist sie der Meinung, der schrecklich-nette-neue-Homophobie-Klassiker „Aber meine besten Freunde sind doch schwul!“ sei nicht nur schon so eine Art Argument, sondern sogar auch eines, das jeden Homophobie-Vorwurf in Luft auflöst.

Möglicherweise handelt es sich aber auch um einen Satire-Account. Denn eine solche Debatte quasi mit dem „Fakenews“-Stempel beenden zu wollen, scheint für die programmverantwortliche Chefin eines deutschen Radiosenders dann doch sehr schwer vorstellbar.

Aber schauen Sie selbst, hier der Tweet von @InaTenz:

„Das Interview in der SZ ist nicht misszuverstehen, es hier um Sprache und Sprachgebrauch , nicht um Homophobie. Homosexualität ist Normalität in meinem beruflichen und privaten Leben, das wird Ihnen jeder bestätigen. Daher unterlassen Sie die Falschbehauptungen.“

Hier der Urspungsbeitrag mit dem offenen Brief:

„Vincent kriegt keinen hoch“: Das ist die Frau hinter dem Problem mit dem Song von Sarah Connor


Bitte mach mit! Als unabhängiges und werbefreies Blog brauchen wir Deine Hilfe. Hier kannst Du uns auf Paypal unterstützen. Oder hier ein freiwilliges Unterstützerabo abschließen:


Mehr dazu: Das Nollendorfblog braucht Deine Unterstützung.