Béla Anda, Politikchef der BILD-Zeitung und ehemaliger Sprecher des heutigen Sprechers von Wladimir Putin hat sich gestern als ernsthafter Konkurrent des zur Zeit führenden „Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber“- Homophobikers Matthias Matussek in Stellung gebracht. („Muss ich Conchita Wurst gut finden?“)
Im dem angesagten (und derzeitig von auffällig vielen Altlinken gespielten) „Man wird doch wohl mal sagen dürfen“-Bullshit-Bingo, hat er fast alle möglichen Punkte abgeräumt. Bingo ist ein Spiel, bei dem es möglich ist, seinen Geist anzuregen, ohne ihn anzustrengen. Bei der modernen Variante, dem „Bullshit-Bingo“ geht es zusätzlich darum, statt Zahlen möglichst viele der vorbereiteten Schlagwörter auf seinem Zettel zu haben. Anda hatte gestern ein gutes Blatt: Er konnte sich fast alle homophoben Klassiker zu eigen machen.
Die These von der Minderheit, die die Mehrheit terrorisiert
(Anda: „Es reicht nicht mehr zu sagen: OK, macht, was ihr wollt. Nein wir müssen alle jubeln und die Höchstpunktzahl vergeben“)
war ebenso dabei wie das beliebte Beklagen allgemeiner Denkverbote.
(Anda: „Doch was mich stört, ist das ich den Auftritt einer Dragqueen mit Bart gut finden MUSS“).
Aber spielentscheidend war wohl der Alltime-Joker
„Einige meiner besten Freunde sind homosexuell“,
den sich heute nur die allerdümmsten Homohasser trauen, weil jeder einigermassen redliche Diskutant weiss, dass dieser Satz im aktuellen „Diskurs“ fast nie ohne die Absicht verwendet wird, ihm eine homo-feindliche Aussage folgen zu lassen.
Bullshit-Bingo ist ein bewährtes Mittel, Aussagen in den Raum zu stellen, die man nicht begründen, ja noch nicht einmal verstehen muss. Clevere Bullshit-Bingo-Fans belassen es deshalb beim Ausstossen ihrer Schlagworte und schaffen es somit, das geistige Dünnbrettbohren nicht mit unnötiger Aufmerksamkeit zu versehen.
Anda aber währte uns einen seltenen Einblick in das wirre Hirn eines von Verlustängsten verfolgten Homophobikers.
„Ein Bart im Gesicht einer Frau, dazu noch ein Vollbart, stört mich, stört mein ästhetisches Empfinden.“
Bis dahin könnte man meinen, er habe das Konzept von Conchita Wurst verstanden, Toleranzgrenzen aufzuzeigen, und diese dadurch zu dehnen. Doch dann:
„..stört auch mein Rollenverständnis von Mann und Frau“.
Ich finde es immer gut, wenn jemand zugibt, was ihn irritiert, und was ihn stört. Aber ich mache mir dann schon ein paar Gedanken über ein „Rollenverständnis von Mann und Frau“ das sich schon durch den Bart einer Travestie-Sängerin angegriffen fühlt. Wovor hat dieser Mann Angst? Dass seine Frau oder Frauen auf die Idee kommen könnten, Vollbart zu tragen? Dass er bärtige Frauen küssen muss? Dass er seinen Kindern nicht erklären kann, wer da auf dem Titel seiner eigenen Zeitung abgebildet ist?
Die Tatsache, dass ihn etwas stört, nimmt Anda nicht zum Anlass einmal darüber nachzudenken, warum das so ist. Nein, er weigert sich, sein Ressentiment als sein Problem zu erkennen, es als etwas zu sehen, was er vielleicht selbst ändern könnte.
Nein, nicht er ist das Problem, es sind natürlich die anderen:
„Und ich finde es ist nicht alles gleich, und es sollte nicht alles gleichmacherisch in Europa behandelt werden.“
Wer so eine schöne harmlose Binsenweisheit in der BILD-Zeitung findet, ahnt natürlich, dass sie genau das Gegenteil von dem bewirken soll, was sie auszusagen scheint. In diesem Fall kann man besonders stutzig werden. Denn auch mit größter Mühe lässt sich kein nachvollziehbarer Bezug zwischen Andas Damenbart-Störung und einem wie auch immer gearteten europäischen Gleichmacher-Problem konstruieren: Es ist mir weder bekannt, dass barttragende Travestiestars juristische Vor- oder etwa Nachteilen ausgesetzt sind.
Das ganze „Und ich finde …“-Postulat macht also gar keinen Sinn, soll es wohl auch gar nicht. Denn in einem Artikel ohne jeden Causalzusammenhang außer dem des eigenen Gestört-Seins, darf natürlich auch die Schlussfolgerung nichts folgen ausser dem eigenen Nicht-Folgen-Können. Also dem, was alle Minderheiten-Hasser auf dieser Welt vereint.
Bei Anda liest sich das dann so:
Um was es wirklich geht, zeigt schon der nächste Satz:
„Klar Rechte für Minderheiten sind wichtig.“
Jeder 12-jährige hört an dieser Stelle schon ein „Aber“ oder ein „Doch“ aus dem Gulli kriechen.
„Doch was mich stört, ist dass ich den Auftritt einer Drag Queen mit Bart jetzt schon gut finden MUSS.“
Oh je, Herr Anda. Was machen Sie eigentlich da bei BILD?
Sie sind nicht nur nicht in der Lage, einen angeblich nicht homophoben Artikel zu schreiben, der nicht fast alle offensichtlichen homophoben Anfänger-Stilmittel enthält. Das können viele Ihrer Kollegen wirklich besser.
Sie, lieber „Politik-Chef“ können auch nicht zwischen Ästhetik und Politik unterscheiden.
Was Sie da machen ist Trash. Was Frau Wurst macht, ist Politik. Nicht weil sie das unbedingt möchte. Sondern, weil sie von Leuten wie Ihnen dazu gezwungen wird. ♦
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Mehr in diesem Blog zum Thema „Homophobie in den Medien“:
Die Geschichte von Stefan Raabs dummen Hund und der schwulen Sau
Ein Volksbildungskurs mit Matthias Matussek
Schwulenwitze im ‚Satiregipfel‘: Ist Dieter Nuhr nur ein großes Missverständis?
Ich muss sagen, recht haben Sie!
So wie es hier geschrieben ist und von dem netten Herrn von der Bild, dann muss man einfach mal sagen;
Die Leute die es für nötig halten, andere zu bewerten, würden es sich niemals trauen, ein Urteil über sich selbst zu tätigen…
schöner beitrag, danke! ich vermisse allerdings ein wenig den hinweis auf den m.m.n. übelriechendsten bullshit-satz des anda-artikels:
„Es gibt keinen Kanal, keine Möglichkeit, sich dagegen zu artikulieren, und keinen Weg zu sagen: Das gefällt mir nicht.“
hmm… wovon handelt dann andas artikel, und wo wird er veröffentlicht?
das ist schon mehr als nur trash, das ist krankhafte bösartigkeit. und sogar für bild-leser_innen eine intellektuelle beleidigung.
Herrje, ich sehe mich jetzt fast in die Rolle gezwungen, die in der Regel widerwärtige Bild-Zeitung zu verteidigen. Viel unsäglicher als den Kommentar von Bela Anda, finde ich eigentlich dieses Blogposting. Weil Bela Anda sagt, dass er „Conchita Wurst“ nicht gut findet und weil er sich gezwungen sieht, diese zulässige und nicht diskriminierende persönliche Meinung mit all den üblichen Schutzfloskeln zu versehen, wird er hier als homophob abgekanzelt und ihm ein persönliches Problem attestiert. Das finde ich weitaus anstößiger, als den Artikel von Anda.
Zu sagen „Ich finde Conchita Wurst gruselig“ ist rechtlich und moralisch einwandfrei. Es ist völlig OK, dass der Tom Neuwirth das macht, was er macht und er soll dafür keinesfalls diskriminiert werden. Nur gut finden, muss ich die Kunstfigur „Conchita Wurst“ persönlich deswegen noch lange nicht. Und „Conchita Wurst“ ist eine reine Kunstfigur. Es ist nicht die Person Tom Neuwirth. Im Alltag läuft der Tom Neuwirth nicht als Conchita Wurst herum. Und wenn man diese schrille Kunstfigur nicht gut findet, hat man auch kein persönliches Problem, an dem man arbeiten müsste. Weil man sich mit solchen Aussagen in der Regel sofort Angriffe einfängt, dass man homophob sei, sieht man sich heute eben genötigt, prophylaktisch all den Phrasen-Ballast dazu zu schreiben, der nun in diesem Posting seziert wird. „Man hat nichts gegen Homosexuelle, hat homosexuelle Freunde, blablabla…“. Und das ist in gewisser Weise bezeichnend, für die mediale Situation, die wir haben. Können wir mal darüber nachdenken, das jegliche Kritik an Homosexuellen reflexhaft mit „ein Homophober“ beantwortet wird?
«Die Tatsache, dass ihn etwas stört, nimmt Anda nicht zum Anlass einmal darüber nachzudenken, warum das so ist. Nein, er weigert sich, sein Ressentiment als sein Problem zu erkennen, es als etwas zu sehen, was er vielleicht selbst ändern könnte.»
Es gibt auch heterosexuelle Männer, die eine eben so schrille Daniela Katzenberger gut finden. Muss ein Tom Neuwirth das dann auch als persönliches Problem erkennen, wenn er die nicht gut findet; ein persönliches Problem, das er vielleicht selbst ändern könnte? Ist er dann ein schlimmer Heterophober?
Das ähnliche Schema findet man beim Thema Ausländer. Ich übe gelegentlich auch an Ausländern Kritik. Mir wird dann im Gegenzug häufig sofort Ausländerfeindlichkeit bis Rassismus unterstellt und eine inhaltliche Auseinandersetzung mit meiner Kritik findet gar nicht statt. Dann sehe ich mich auch gezwungen gleich vorweg zu betonen, dass ich regelmäßig für Wochen in Afrika und Asien unterwegs bin. Das ich die Menschen dort liebe, mich aktiv für Projekte dort engagiere. Nicht nur mit Worten, sondern auch mit Geld und Taten. Das ich viele Freunde dort habe. Das ich nie so eine ekelhafte rechte Partei wählen werde usw. usf.Das ist ätzend und ermüdend.
Es ist ja wirklich etwas problematisch. Ich finde den Song mittelmäßig und ihre Stimme nicht besonders gut. (Ein paar Gesangsstunden wären da hilfreich gewesen.) Natürlich sei ihr der Sieg gegönnt, aber dieser Sieg war ein (Gender-)Politikum und hatte nichts mit Können zu tun. Ohne Bart wäre die erbärmliche Performance nicht unter die Top 10 gekommen.
Wir haben doch sowas wie Meinungsfreiheit und daraus ergibt sich für mich: Auch Herr Anda darf sagen, was er denkt. Mich irritiert ein Vollbart in einem Frauengesicht übrigens ebenfalls – weil es schlicht und ergreifend ein sehr seltenes Bild ist. Ist das ernsthaft nicht verständlich?
Im großen und ganzen finde ich diesen Artikel echt kontroproduktiv, da er Andas Aussagen -zumindest teilweise- bestätigt.
Als Abschluss sag ich einfach mal: Toleranz heißt nicht, dass ich persönlich etwas/jemanden total dufte finden muss – es heißt nur, dass ich etwas/jemanden akzeptiere.
@Guido:
>Können wir mal darüber nachdenken, das jegliche Kritik an Homosexuellen reflexhaft mit “ein Homophober” beantwortet wird?
Denk mal bitte scharf über diesen Satz nach. Wenn du Kritik an -allen- Homosexuellen meinst dürfte klar sein warum das Adjektiv homophob passt, wenn du nur Kritik an Conchita Wurst/ ihrem Song meinst: Das stimmt einfach nicht.
Bsp: Ich finde Conchita Wurst unattraktiv, den Song blödsinnig und ihre Stimme höchstens durchschnittlich. Homophob ? Nein.
aber das hier:
“Doch was mich stört, ist dass ich den Auftritt einer Drag Queen mit Bart jetzt schon gut finden MUSS.” suggeriert dann halt doch was anderes, nämlich peer pressure, ein Diktat des politisch korrekten. Du musst keine Drag Queen gut finden, du sollst sie bloß nicht gleich abstempeln weil sie ne Drag Queen ist.
Um auf dein anderes Beispiel zurückzukommen:
>Ich übe gelegentlich auch an Ausländern Kritik.
Schön. Spezifischen Ausländern oder allen? Berechtigte und begründbare Kritik oder halt bloß vorurteilsgetriebene? Übst du auch an Inländern die selbe Form der Kritik,- mit selbiger Argumentation? Es ist vollkommen irrelevant wie oft du in afrika bist, ob du afrikanische Freunde hast, ob du homosexuelle Freunde hast oder ob du gar selbst homosexuelle, schwarz,jüdisch, weiblich, whatever bist – es geht rein um deine Argumentation und Wortwahl.
Ein ganz einfaches Beispiel zum üben:
Du gehst fort und flirtest mit einer attraktiven Dame welche dich jedoch mit den Worten „Ich date keine Männer mit blauen Augen weil blauäugige Männer untreu & faul sind“ abblitzen lässt. Findest du das ist ne schlüssige Argumentation oder einfach bloß Bullshit?
Da fehlt mir noch das Meta-Kästchen im Bingoquadrat: kann sexuelle Orientierung, gender identity und Drag nicht auseinanderhalten.
@Rafael: Ich übe immer spezifische Kritik. Pauschalisierungen („Polen klauen“) sind extremst dümmlich. Nur wird eben auch detaillierte Kritik gern als politisch inkorrekt gekontert und man sofort in bestimmte Schubladen gesteckt.
In diesem Blogposting wird sich z.B. an folgendem Satz von Anda gestört “Ein Bart im Gesicht einer Frau, noch dazu ein Vollbart, stört mich, stört mein ästhetisches Empfinden, stört auch mein Rollenverständnis von Mann und Frau.” Anda wird nicht zugestanden, ein persönliches Rollenverständnis zu haben, dass keine Frau mit Vollbart vorsieht. Anda hat da ein persönliches Problem zu erkennen, an dem er arbeiten müsste. Solange Anda aber Tom Neuwirth persönlich zugesteht, ein anderes Rollenverständnis zu haben, sehe ich da überhaupt kein Problem. Intolerant ist dann nicht Anda sondern der Autor dieses Blogpostings.
Das wirklich Schlimme: Es geht hier nicht mal um eine natürliche Person. Es geht nicht um Tom Neuwirth, ob der homosexuell oder was auch immer ist. Es geht um eine reine Kunstfigur. Ein Bela Anda schätzt das öffentliche Umfeld aber offensichtlich so ein, dass er seine persönliche Meinung zur Kunstfigur „Conchita Wurst“ nicht gerade heraus äußern darf, sondern sie prophylaktisch gleich selbst nivellieren muss, um eben nicht als Homophober eingeordnet zu werden. Und trotzdem passiert ihm nun genau das.
Und dieses Schema, Kritik oder andere Ansichten an/zu Homosexuellen reflexhaft als „homophob“ abzustempeln, sehe ich häufiger. Ich wundere mich dann nicht mehr, dass bestimmte Leute darüber diskutieren wollen, wie eine „Minderheit, die die Mehrheit terrorisiert“.
Ich verstehe das Argument „Wie soll ich das meinen Kindern erklären?“ nie. Das ist doch supereinfach. Meinem fünfjährigen Sohn habe ich einfach erklärt, dass dies ein Mann ist, der isch wie eine Frau anziehen will, aber einen Bart hat. Das war dann für ihn ok. Und wo ist das Problem?
Bin da so ziemlich exakt Guidos Meinung.
Protip an einige Kommentatoren: Niemand hat Herrn Anda seine Meinung verboten. Aber wenn jemand einfach nur Blödsinn daherredet und insbesondere wenn dieser Blödsinn auch in einem Millionmedium verbreitet wird, dann „muß es doch wohl noch erlaubt sein“ (um mir eine der Standardfloskeln solcher Menschen zueigen zu machen) sich darüber lustig zu machen und zu mokieren.
Herr Anda hat mit seinem Beitrag tief in die Peinlichkeitskiste gegriffen und Argumentationen und Verhalten eines Homophoben gezeigt. Da ist dann eigentlich auch egal, ob er es wirklich so gemeint hat, Fakt ist, daß solche Beiträge es sind, die Homophobie befördern und erhalten.
@Hans:
Mal ein Protip an dich: Komm mal von deinem hohen Ross runter und lerne, vernünftig zu argumentieren. Alles was du in deinem Posting machst, its Anda persönlich anzugreifen und zu pauschalisieren („Blödsinn daherredet“ , „Verhalten eines Homophoben gezeigt“ etc.). Du legst dein Niveau damit ziemlich unterirdisch an und leider fällt es dann schwer, dich ernst zu nehmen. Schade. Übrigens: Guido hat völlig Recht.
@ Stefan: Klasse, vielen Dank! 🙂 Es sind sowieso immer nur die Großen, Vernünftigen, Erfahrenen und Erziehungsberechtigten, die mit Ereignissen oder Erscheinungen, die aus dem gewohnten Rahmen fallen, ein großes Problem und ein entsprechend gesteigertes Mitteilungsbedürfnis haben, ob es nun um Frauen mit Bärten oder öffentlich zerteilte Giraffen geht. Kinder stecken sowas viel unkomplizierter weg und diskutieren nicht ewig jeden noch so kleinen Äußerungsschnipsel durch, bis es allen zum Halse heraus hängt. Wir sollten uns alle ein Beispiel an ihnen nehmen, finde ich. Herr Anda tut mir übrigens ein bisschen Leid. Der arme Mann scheint ein sehr eingegrenztes, von uralten Maßstäben geprägtes Weltbild zu haben, das aus lauter Schubladen besteht, und nun ist er offenbar völlig ratlos, in welche er Frau Wurst stecken soll, ohne sich öffentlich dem Gender-Pranger auszuliefern. Das ist sehr bedauerlich, aber hauptsächlich für ihn. Wenn ihn eine Frau mit Bart schon so verunsichert, dann stehen ihm bestimmt noch allerhand spannende Zeiten bevor.
@Claudia: Wo lesen Sie heraus, dass Bela Anda von der „Frau mit Bart“ so verunsichert ist? Ich kann aus seinem Artikel keine Verunsicherung heraus lesen. Er mag Frauen mit Vollbart einfach nicht. Das ist sein gutes Recht und diese Meinung muss er auch äußern können.
Und ja: er garniert diese Meinung mit jeder Menge öder, abgedroschener Phrasen, warum Homosexuelle völlig OK sind. Aber der Grund für diese Phrasen sind genau Blogpostings wie dieses. Anda äußert seine Meinung zu einer Kunstfigur, hinter der ein homosexueller oder transsexueller Mann steckt. Und wird dann als führender Homophobiker diskreditiert. Die von Bela angeführten Phrasen und Argumente hat man tausendfach gehört und manchmal auch von Leuten, bei denen es durchaus ernsthafte Indizien für eine gewisse Homophobie gibt. Da kann ich einen gewissen Verdruss verstehen. Nur bitte: Wie sieht eine intelligentere Rechtfertigung in 3 Sätzen aus? Was soll man sonst zur vorbeugenden Verteidigung anführen, wenn man nicht von interessierten Aktivisten als homophober Hinterwäldler dargestellt werden will?
@Guido: „Er mag Frauen mit Vollbart einfach nicht. Das ist sein gutes Recht und diese Meinung muss er auch äußern können.“ Kann er ja auch. Macht er ja auch. Aber wozu? Welchen Zweck hat es, wenn Bela Anda der Welt mitteilt, dass er Conchita Wurst doof findet? Ich persönlich finde viele Menschen oder Dinge doof, aber das in die Welt hinauszuposaunen, nur weil man’s kann, bringt niemandem etwas. Außer dem Verfasser, der damit Luft ablässt. Aber dafür gibt’s doch schon die Stammtische dieser Welt.
Bela Andas Text ist ein einziges Strohfeuer, das mit den gängigen Vorab-Selbstverteidigungsfloskeln erst so richtig in Fahrt kommt. Vor allem das in einen vorigen Kommentar schon erwähnte Oxymoron „Es gibt keinen Kanal, keine Möglichkeit, sich dagegen zu artikulieren, und keinen Weg zu sagen: Das gefällt mir nicht.“ macht das Ganze zu einer fast surrealen Leseerfahrung.
In den sozialen Netzwerken ist es ja Alltag, das Recht auf Meinungsäußerung mit dem Recht auf Applaus zu verwechseln. Aber wenn jemand wie Bela Anda mit jahrzehntelanger journalistischer Erfahrung auf diese Weise argumentiert, ist das doch reine Provokation.
@Bester: Das hohe Ross trifft wohl eher auf Sie zu. Es fällt auf, daß von Guido und seinem Fanclub (also auch Ihnen) keinerlei wirkliches Argument kommt. Das werfen Sie mir auch vor, aber die Begründung für meine Meinung findet sich im Ursprungsartikel auf den ich mich beziehe.
Wem man allerdings erklären muß, warum „Doch was mich stört, ist das ich den Auftritt einer Dragqueen mit Bart gut finden MUSS“ geeignet ist Homophobie zu befördern, dem kann man eigentlich eh nicht mehr helfen.
Allerdings sei angemerkt, daß Homophobie hier nicht notwendigerweise der richtige Begriff ist. Das ganze hat eher was von Transphobie. Transgender sind in 2014 noch solchen Angriffen ausgesetzt wie Homosexuelle in den 70ern.
@Guido: Achso, ein erfahrener Journalist verwendet also Floskeln zum Selbstschutz obwohl er wissen sollte, daß solche Floskeln üblicherweise nur von denjenigen verwendet werden, die anschließend fragwürdige Äußerungen von sich geben?
Mag sein, daß Sie selber das glauben, aber Herrn Anda traue ich dann doch mehr an kognitiver Leistung zu.
„Was soll man sonst zur vorbeugenden Verteidigung anführen, wenn man nicht von interessierten Aktivisten als homophober Hinterwäldler dargestellt werden will?“
Einfach: Gar nichts. Wer eine Meinung hat und diese vertritt muß auch im Zweifel damit leben können, wenn er von verwirrten Menschen angegriffen wird. Wenn dieser Vorwurf nicht berechtigt ist, dann gibt es ja Menschen wie Sie, die sich dann zur Verteidigung dieser Person aufschwingen. Und natürlich kann man sich auch selber dann immer noch erklären.
Dazu würde dann aber gehören auch dann tatsächlich nicht die Meinung eines homophoben Hinterwäldlers zu vertreten, und das ist die Krux hier. Es ist ja nicht ohne Grund, daß solche Floskeln fast ausnahmslos nur von denjenigen verwendet werden, die eine umstrittene, abseitige oder gar verachtenswerte Meinung vertreten. Da ist dann bewusst oder unbewusst demjenigen schon klar, was er da von sich gibt.
Wer eine vernünftig begründete Meinung hat muß sich für diese weder schämen noch vorab rechtfertigen. Und tatsächlich machen das auch diejenigen, die wertvolle Diskussionsbeiträge einbringen praktisch nie.
@ Guido: Ich lese das unter anderem aus seinem Satz „Ich glaube, es ist der Bart“ heraus. Er hat offenbar – womöglich dank seiner homosexuellen Freunde, die ihm einiges beigebracht haben – inzwischen begriffen, dass von dieser Seite aus kein Unheil droht. Wahrscheinlich – das ist natürlich alles reine Spekulation – hat er auch mit Dragqueens oder sonstigen Erscheinungsformen sexueller Indentität grundsätzlich kein Problem. Nun kommt aber eine daher, die sich nicht ohne weiteres in eine seiner Schubladen einordnen lässt. Sie hat nämlich einen Bart. Einen hübschen, dunklen und gut gewachsenen Vollbart. Das ist für so ziemlich jeden ein ungewohnter Anblick und gefällt natürlich nicht allen, aber Herrn Anda scheint genau dieses Detail in Kombination mit aufregend geschminkten Augen und einem Kleid, das eine beneidenswerte Figur betont, doch sehr unter die Haut zu gehen. Für mich ist das reine Verunsicherung.
Vielen Dank! Das ist definitiv der beste Artikel, den ich bisher dazu gelesen habe. Und außerdem auch noch wunderbar formuliert. Nochmals Danke.
«Kann er ja auch. Macht er ja auch. Aber wozu? Welchen Zweck hat es, wenn Bela Anda der Welt mitteilt, dass er Conchita Wurst doof findet?»
Entschuldigung, aber wird es nun absurd oder spielen wir ein bisschen naiv? Newsmedien bestehen zu einem erheblichen Teil aus Meinungsäußerungen. Der Sieg der Conchita Wurst war nach dem Sieg beim ESC das dominante Top-Thema bei allen Boulevardmedien und sogar bei vielen halbwegs seriösen Medien. Das ein (vermeintlich) führender Journalist von Bild dann dazu eine Meinung äußert, ist ja nun nicht wirklich überraschend. Hat mich aber ansonsten auch nicht interessiert. Ich wurde von einem Freund auf dieses Blogposting hier hingewiesen und kam erst darüber zum Artikel des Bela Anda. Mit der zusätzlichen Aufmerksamkeit und den zusätzlichen Klicks hat der Kommentar des Bela Andas seine Aufgabe mutmaßlich hervorragend erfüllt.
@olaf Welchen Zweck hat es, wenn Bela Anda der Welt mitteilt, dass er Conchita Wurst doof findet?
War das dein erster ESC? Es ist ja wohl der Hauptzweck der Veranstallung, dass hinterher über die Künstler geredet wird. Warum darf man die Haarpracht von Gildo Horn kritisieren ohne gleich beleidigt zu werden aber nicht die der Frau Wurst? Zumal sie sich den Bart ja angeklebt hat, DAMIT darüber geredet wird.
@hans natürlich ist der Satz geeignet Homophobie zu befördern. Das macht den Autoren noch lange nicht Homophob. Jegliche Kritik an der Federal Reserve Bank ist geeignet Antisemitismus zu befördern. Das macht Kritiker trotzdem nicht automatisch zu Antisemiten
Also ich muss mich auch Guido anschließen. Leider ist es nämlich tatsächlich so, dass man gerne mal als homophob, Schwullenhasser oder intolerant betitelt wird, wenn man (begründete) Kritik übt.
Ich mag Conchita Wurst nämlich auch nicht. Das Lied mochte ich schon nicht, als ich es zum ersten Mal im Radio hörte und noch gar nicht wusste, wer hinter der Künstlerin steckt. Das Recht, Lieder scheiße zu finden, nehme ich mir dabei heraus, denn Geschmack ist bekanntlich subjektiv, ich akzeptiere es dafür auch, wenn ein Conchita-Fan meinen Metal „scheiße“ findet, Dass auch ich Vollbärte an Frauen einfach nicht schön finde, kommt dann noch dazu. Und es stört mich echt, dass ich als homophob oder Transvestidenhasserin abgestempelt werde, nur weil ich es nicht schön finde. Und ich sehe auch nicht ein, dass ICH deswegen ein Problem haben soll. Ein Problem definiert sich nämlich dadurch, dass einem etwas Schwierigkeiten bereitet, wobei der Umstand, dass ich Bärte an Frauen nicht mag, mir bisher keine Schwierigkeiten im Leben gehebt eingebracht hat (mal von intoleranten Personen abgesehen, die mich deswegen abstempeln, aber mit solchen Leuten will ich dann eh nix zu tun haben). Wenn einer ein Problem hat, dann doch immer noch die Transvestiden selber, die Vorurteilen ausgesetzt sind.
Und zum Thema, warum ich meine Meinung dazu äußere: schlicht, weil Andere das auch tun. Wenn jemand erzählt, dass er Conchita ja so richtig toll findet, warum darf ich dann nicht erzählen, dass ich sie nicht mag, weil es nicht mein Musikstil ist und ich sie/ihn vom Gesang her einfach durchschnittlich finde (besser als mein Gesang (ich treffe so gar keinen Ton), aber immer noch weit als viele andere Sängerinnen). Und ich es eben nicht mag, wenn Leute sich derart künstlich in den Mittelpunkt stellen und die Aufmerksamkeit an sich reißen wollen. Das mag ich an Conchita nicht, das mag ich an der Gaga nicht und das mag ich auch bei „normalen“ Personen mit ähnlichem Verhalten aus meinem Umfeld auch nicht.
Ihr habt schon recht damit, dass Toleranz bedeutet, Menschen, die von der Norm abweichen, zu akzeptieren. Es ist nicht fair, wenn man aufgrund seiner sexuellen Einstellung – welche nach aktuellem Stand der Wisenschaft angeboren und nicht änderbar ist und man entsprechend nix dafür kann – irgendwelche Nachteile in Kauf nehmen muss.
Toleranz bedeutet aber NICHT, dass ich alles was von der Norm abweicht gut finden muss. Toleranz bedeutet für mich AUCH, dass man das dann äußern kann ohne widerum selbst sofort Vorurteilen („homophob“) ausgesetzt zu werden.
Pingback: Schlabonskis Welt » Ansich isses ja Wurst
Ohne die leider immer noch grassierende, unverständliche und unbegründete Homophobie wäre dieser gute Sänger nicht so berühmt geworden. Ohne diese rückständige Meinung in gewissen Bevölkerungskreisen wären Lieder mit diesen leider notwendigen Inhalten gar nicht nötig!
Es ist zwar klar: Ueber Geschmack lässt sich (nicht) streiten. Man muss diese Musik nicht gut finden, aber: Kämpft gegen unverdiente Ausgrenzung! Conchita Wurst hat sich ihre (seine) Neigung nicht ausgesucht und tut weiss Gott niemandem etwas zu Leide, was man von den Leuten mit der Homophobieneigung leider anders erlebt.
Weshalb beschäftigt so viele Leute das Thema Homosexualität immer wieder so negativ? Wir haben wahrlich wichtige und drängende Probleme auf unserer Welt zu lösen: Hunger, Kriege, Armunt! Kümmert euch darum!
Sehr schöner Artikel, der die immer wieder auftauchenden gleichen Denkmuster offenlegt. Passt gut zu einem Artikel im Zuge des BaWü-Bildungsplans: http://estampapier.wordpress.com/2014/01/19/136/#more-136
Bescheuerter Artikel, finde ich. Soll man doch die Wurst blöd und verstörend finden, wozu gibt es eine freie Meinungsäußerung? Wird sie/er irgendwo diffamiert? Nö, ne?
Ach Übrigens: Wieso muss man bei der freien Meinungsäußerung für/gegen Transen oder Schwule immer betonen, das man erstens schwule Freunde hat und tolerant ist? Wegen solchen politicalcorrectnessfetischisten, die die, die einfach mal sagen, was sie denken, gleich zerreissen. Man, das ist so abgedroschen und billig, lass es.
Übrigens: Ich hab nichts gegen Schwule, denn einige meiner besten Freunde sind schwul, aber wenn sie sich in der Öffentlichkeit die Zungen in die Hälse stecken, dann stört mich das. Wäre auch denkbar, das händchenhaltende Männer/Frauen in der Öffentlichkeit mein Geschlechterbild durcheinanderbringen (wogegen an sich ja nichts einzuwenden wäre, ne?).
Es stört mich übrigens auch, wenn das Rentner machen. Nicht, das ich was gegen Rentner hätte, denn viele meiner besten Freunde sind Rentner, aber mich stört das. Fragt mich nicht, wieso. Isso.
Lassmich einfach, gell?
@ MarX: Und es sei Ihnen unbenommen, dass es Sie stört. Aber Sie dürfen es diesen Personen trotzdem nicht verbieten.
Und man MUSS gar nicht betonen, dass „…man erstens schwule Freunde hat und tolerant ist“! Genau das wird doch im Artikel kritisiert. Sowas gehört gar nicht zum Thema ESC und Conchita Wurst. Es ist Quatsch.
Und wenn SIE auf Meinungsäußerung bestehen, müssen Sie diese auch ANDEREN zugestehen, die ihre Meinung über Ihre Meinung darlegen. Das „Zerreißen“ ist nicht wörtlich zu nehmen… 😉
es scheint bei einigen nicht ganz angekommen zu sein, worum es hier geht. das problem ist weder, dass anda frau wurst doof findet, noch, dass er das sagt.
das problem ist, dass er im selben moment, in dem er das sagt, herumwimmert, dass er das ja nicht sagen KÖNNE. oder DÜRFE. weil es angeblich keinen „kanal“ dafür gibt. oder weil ihm womöglich, oh himmel!, jemand widersprechen könnte.
absurder geht es kaum.
ICH wäre froh, wenn ich alles, was mir so durch’s köpfchen trudelt, einfach so einem millionenpublikum mitteilen könnte. dass sich ausgerechnet jemand, der diese möglichkeit hat und sie auch nutzt, indirekt zu einem zensur-opfer stilisiert, ist einfach eine bösartige lüge.
ebenso ist andas bereits vorweggenommene behauptung eine lüge, nun werde ihn „die gesamte netzgemeinde“ hassen und verhöhnen. wäre dies so, hätte er diesen artikel nicht geschrieben. die kommentare unter seinem artikel beweisen eindrucksvoll genug die unwahrheit seiner behauptung.
diese lügen, mit denen sich anda zu einem opfer stilisiert, das er nicht ist, und eine heldenhaftigkeit inszeniert, die auf keiner realität beruht, sind nicht zu rechtfertigen. erst recht nicht, da sie sehr gezielt in einen bereits vorbereiteten lügen-acker eingepflügt werden, den wir doch alle kennen: es mag ja sein, dass anda nicht direkt auf die verschwörungstheorie der oh so mächtigen „homolobby“ anspielt, die sich soeben anschickt, eine weltweite meinungsdiktatur zu errichten.
aber das muss er auch gar nicht, weil genügend leser_innen seinen artikel ohnehin in dieser richtung interpretieren werden.
die „kunst“ der bildzeitung bestand schon immer mehr in dem, was sie nicht sagte, als in dem, was sie sagte. das muss auch weiterhin kritisiert werden, indem man genau das zwischen den zeilen liest, was dort zwischen die zeilen hineingeschrieben wird.
Was ich mich frage, wo waren denn all diese homophoben Komiker, als Dana International, eine israelische Transgender schon 1998(!) den ESC gewann, wie „erklärten“ sie das damals ihren Kindern, die heute schon längst selbst als Erwachsenen den ESC schauen?
Wohl schafften es die achso benachteiligten Maskulinisten, Xenophoben und AfD-Rentner seinerzeit nicht in dieses Internet zu kommen und ihren Gedankenbrei unter dem Label „Meinungsfreiheit!1elf!“ in diesem abzukippen. Das waren noch schöne Zeiten, als noch nicht jeder „drin“ war und ungefragt zu 24/7 rumjammern konnte.
@ Rafael (14. Mai 2014 at 10:25)
sehr schön & gut geschrieben, danke 🙂
Das erste, das mir einfiel war der Begriff „dwerp“. Ich hab ihn dann nochmal im urban dictionary nachgeschlagen, man kann sich ja irren. Hab ich aber nicht.
Am Absurdesten im Anda-Bullshit war der letzte Satz: Der arme Anda Béla habe keinen Kanal, um seine Meinung zu äußern – und äußert sie doch grad mitten in der BILD-Zeitung … Ein Kanal ist die BILD offenbar für ihn nicht. Stimmt: Jauchegrube ist passender.
Bescheuert, zweifellos. Aber so fügt er sich gut in die Bild ein.
In den 2000 Jahren konnte das Lebenskonzept: Mann und Frau, durch kein anderes ersetzt werden und das wird auch immer so bleiben.
Unter dem Deckmantel der Liberalsierung wird alles hingenommen. Wird alles akzeptiert.
Hauptsache ihr konsumiert schön weiter und lebt in eurer fortsschrittlichen Gesellschaft, die sich einen Dreck um Werte, Tradition oder generell den Erhalt der Familie kümmert.
Dafür aber lautschreiend die Rechte der sexuell anders orientierten mit eurem Leben verteidigt und diejenigen lyncht, die sich dagegen wehren.
Wo hat Liberalismus seine Grenzen? Wenn ich mir die westliche Gesellschaft anschaue, dann weiss ich- momentan hat sie keine!
Wenn die Revolutionäre von damals, die genau dafür gekämpft haben, heute einen Blick auf diese verkommene Gesellschaft werfen würden, würden sie sicherlich im Grabe routieren!
Ein Mann mit Bart im Kleid… wo ist eigentlich das Problem? Jesus fanden doch auch alle ganz dufte…
@mediavictim
Sie möchten also „routieren“ – dann passen Sie aber mal auf, daß Sie keine Roulade werden…Ihr Nick zeigt ja bereits, daß Sie ein armes, zusammengerolltes, mit dem Küchengarn gebundenes. Opfer sind, zwangshomosexualisiert, daß Ihnen der Mund zugeklebt wurde, aber doch nicht ganz, denn es kommt ja immer noch Unsinn heraus…den dürfen Sie auch gerne ablassen…. ist ja auch nichts Neues: seit 2000 und mehr Jahren kehrt periodisch das Geschwafel von der Dekadenz wieder, die den Untergang des Abendlandes bewirken soll.
Tatsächlich geht´s dabei um die Furcht vor Veränderung und Entwicklung – gesellschaftliche Starrheit und Starrsinn gehen da Hand in Hand.
Das Abendland wird nicht untergehen, wenn endlich Homosexuellen die gleichen Möglichkeiten wie allen anderen gesetzlich zugestanden werden. SIE wollen Ihre Ängste zur Lebensmaxime aller machen – aber Kant ist Ihnen wohl nicht beKANnT…
Lassen wir die Wortspiele – es ist nur schön, daß jetzt endlich wieder die Homohasser aus ihren schmutzigen Gedankenlöchern kriechen. Da kann man sie identifizieren…
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