Zum Tod von Benedikt XVI: Sein Anti-Homo-Wahn war faschistoid
Die Verniedlichung von Benedikts Homophobie wird weder seinen Opfern gerecht noch Benedikt selbst. Benedikt hat es verdient, als der gesehen zu werden, der er war und sein wollte.
Die Verniedlichung von Benedikts Homophobie wird weder seinen Opfern gerecht noch Benedikt selbst. Benedikt hat es verdient, als der gesehen zu werden, der er war und sein wollte.
Gut , dass ein solcher Satz beim SPIEGEL fällt. Dumm nur, dass der SPIEGEL-Mann Meyr ihn gar nicht mitbekommen hat.
Falls das jemand noch nicht mitbekommen hat: Der Papst hat uns mal so nebenbei den Krieg, nein den „Weltkrieg“ erklärt. Kann man lustig finden, gaga, ja das ist es ja auch. Kann man aber auch mal drüber nachdenken.
Vom Barilla-Skandal bis zu dem um den Schweizer Bischof Vitus Huonder, der sich Gedanken um die Todesstrafe für Homosexuelle machte: Meist waren es die Leute von queer.de, das das Wirken homophober Politiker, Unternehmen und Glaubensverteter in die öffentliche Diskussion gebracht haben.
Nach dem spektakulären Coming Out im Vatikan: Die Abgründe, in die wir blicken, zeigen nicht nur das Problematische der katholischen Subkultur, sondern auch der schwulen.
Lasst uns die Karriere eines Wortes unterstützen, das Klarheit schafft: „Homosexuellenfeindlichkeit“. Der Begriff „Homophobie“ ist selbst homophob, weil er verschleiert und verharmlost. Damit sollte jetzt langsam Schluss sein!
Noch spannender als die Frage, wer der neue Papst wird und wer der alte eigentlich ist, finde ich, welche Reflexe die Papstwochen auslösen. Fast scheint es so, als müsse man ein paar unumstößliche Wahrheiten noch einmal unumstoßbar festhalten, weil man ja doch nicht so genau weiss, was einmal werden wird, wenn wir mal nicht mehr … Weiterlesen