2018 – das Jahr der homophoben Frauen

Beängstigend ist, dass sich die drei Frauen in aller Unterschiedlichkeit in einem einig sind: Dass es zu viel, und nicht etwa zu wenig queere Politik gegeben hat. Der Eindruck, den alle drei damit suggerieren, stellt unsere Herausforderung für das nächste Jahr da, zeigt das, was wir 2019 bekämpfen müssen.

AfD-Frau Höchst: Pädosexuellen-Studien offenbar frei erfunden

Wer nach einer solch schwerwiegenden und öffentlich breit diskutierten Aussage zu einer Minderheit über einen Monat nicht in der Lage ist, einen Beleg für deren Richtigkeit zu liefern, ist entweder außergewöhnlich dreist oder außergewöhnlich unfähig. Oder möglicherweise beides.

AfD-Kandidatin für Hirschfeld-Kuratorium: „Studien belegen, dass es unter homosexuellen Männern mehr Pädophile gibt.“

Die AfD-Fraktion hat sich offenbar bewusst dazu entschieden, eine leidenschaftliche Homohasserin in die Stiftung zu entsenden, deren Aufgabe es laut Satzung ist, der „gesellschaftlichen Diskriminierung homosexueller Männer und Frauen in Deutschland entgegenzuwirken.“

Die AfD ist schlimmer. Aber gefährlicher ist die CSU.

Die AfD ist deutlich radikaler als die CSU. Aber die CSU ist gefährlicher. Denn die CSU ist da (und will da bleiben), wo die AfD nicht hin möchte: In der Regierung. Und die CSU macht Druck, dass das politische Weltbild, für das sich nur 13 Prozent der Wähler bei der Bundestagswahl entscheiden haben, nun die Politik der neuen Regierung prägen soll.

Über Gauland, Boateng und die Witwe in uns, die verhindert hat, dass hier ein Schwarzer einziehn kann.

Es ist schon beeindruckend, mit welchem Pathos da gefühlt ganz Deutschland über ein Ich-bin-kein-Rassist-Stöckchen rüberspringt, das so niedrig aufgehangen ist, dass man sich überhaupt nicht irgendwie bewegen muss, und schon ein laues Lüftchen reicht, um da drüber gepustet zu werden.

Foto: (c) pixabay

Lieber die AfD im Bundestag als alle im Bundestag vertetenen Parteien auf AfD-Kurs

Nein, ich möchte nicht die „Ehe für alle“ und anderes dafür abschreiben, damit die AfD nicht im nächsten Bundestag sitzt. Ich hab ihre Vertreter lieber dort im Blick als unter der Oberfläche als unsichtbares unheimliches Monster, das Deutschland davon abhält, sich weiterhin als freiheitliches Land zu entwickeln.

„Focus“ übt sich als Handlanger von AfD und „Demo für alle“

Das Theaterstück „Fear“ tut genau das, was im derzeitigen Interesse der AfD gerade nicht passieren soll. Darin liegt die eigentliche Macht dieses Stücks. Der FOCUS versucht erst gar nicht, seine Unterstüzung für die Agenda der neuen Rechten zu verschleiern.

„Was entgegene ich einem Argument, das schon tot ist?“ – Falk Richters „Fear“ an der Berliner Schaubühne

Es ist Zeit, mal wieder ins Theater zu gehen. in „Fear“ zeigt Falk Richter („Small Town Boy“) Eva Herrmann, Horst Seehofer, Akif Pirinçci, Gabriele Kuby & Co. als die Monster, die sie sind. Jetzt in der Berliner Schaubühne