Was wirklich schlimm am „Coming In“-Film ist
Nein, das Schlimme an dem Film ist nicht, dass er ein schlechter Film ist, er ist eine gut gemachte romantische Komödie. Und trotzdem ist „Coming In“ eine queerpolitische Katastrophe.
Nein, das Schlimme an dem Film ist nicht, dass er ein schlechter Film ist, er ist eine gut gemachte romantische Komödie. Und trotzdem ist „Coming In“ eine queerpolitische Katastrophe.
Dies ist keine Rezension, dies ist ein Appell. Während die queere Politik in der Hauptstadt Theater macht, macht das Theater queere Politik. Am Samstag wird „Small Town Boy“am Maxim Gorki Theater aufgeführt. Danach spricht der Autor Falk Richter mit den Aktivisten von „Enough is Enough“.
Hätte heute gerne von der Magnus Hirschfeld-Gala berichtet. Das war aber nicht möglich ohne viele unangenehme Schikanen. Um unabhängig bleiben zu können, hatte ich bereits im Vorfeld nur für den Fall zugesagt, dass ich mich von den Veranstaltern nicht auf das 250 Euro Gala-Dinner einladen lassen muss. Mir wurde auch bestätigt, dass ich Beobachter sein … Weiterlesen
So, und jetzt liebe Schreiberkolleginnen- und Kollegen hätte ich gerne etwas Solidarität!
Steuermittel für eine Gaga-Kampagne. Warum will der LSVD Fragen über die Verwendung öffentlicher Mittel nicht beantworten?
Bisher bin ich davon ausgegangen, dass die „Gay Folks“ Kampagne des LSVD Berlin Brandenburg anlässlich von Sotschi und der russischen Homopolitik in ihrem Irrsinn nicht zu überbieten ist. Doch der LSVD hat es tatsächlich geschafft, sich selbst zu übertreffen. In diesen Tagen sind an Berliner Bushaltestellen Poster des vom Verband initiierten und organisierten „Bündnis gegen Homophobie“ zu … Weiterlesen
250 Euro für den guten Zweck, um dabei zu sein. Doch was dieser „Zweck“ ist, wollen oder können die Veranstalter nicht so recht erklären.
Schein-Debatten von „Männer“ bis „taz“ vernebeln die dringend notwendige Diskussion um die Zukunft der Emanzipationsbewegung. Wir können uns die eingefahrene Bewegungs-Folklore nicht mehr leisten. Wir können uns nicht mehr leisten, uns bewusst falsch verstehen zu wollen.
Jan Feddersen (TAZ) und Johannes Kram (Nollendorfblog) bloggten hier live aus Köln, Samstag 27.6. ab 11.00 Uhr
Nicht Pleiten, Pech und Pannen, also das, was gegen den Willen der Veranstalter passierte, waren das Problem. Im Gegenteil: Schlimm wurde es immer dann, wenn sichtbar wurde, was sich die Veranstalter selber ausgedacht hatten. … Alle, wirklich alle zur Zeit homopolitisch relevanten Themen wurden zur Farce.
„Zwischenbilanz: Vorher hatte Berlin einen schlechten CSD. Jetzt hat er zwei noch schlechtere.“ Was ist da falsch gelaufen?
Der ehemalige Außenminister Guido Westerwelle ist an Leukämie erkrankt. Die Herzen der Szene sind ihm nie zugeflogen. Aber Guido Westerwelle hat unsere Empathie verdient, ganz abgesehen davon, dass er jetzt krank ist. Vielleicht ist jetzt der Zeitpunkt, wo ihm unser Mitgefühl helfen kann, bald wieder stark und gesund zu werden. Gute Besserung an Guido Westerwelle! Und die besten Wünsche … Weiterlesen
ZDF-„heute-show“-Macher im Nollendorfblog-Interview: „Es scheint mir, dass wir – und da meine ich das komplette Team – möglicherweise offener, ideologiefreier und ungehemmter durchs Leben gehen, als vielleicht andere… So abgegriffen es klingen mag: Phobien und Vorurteile stehen einem ‚gesunden Menschenverstand‘ im Weg.“
Unsere Gegner, die neuen Homophobiker, sind sich nicht zu schade, immer wieder den gleichen Blödsinn zu behaupten. Deswegen dürfen wir uns nicht zu schade sein, dem immer wieder zu widersprechen. Wir dürfen nicht darauf vertrauen, das sich das irgendwann abnützt, dass die Leute erkennen, dass Blödsinn Blödsinn ist.
Wovor hat dieser Mann Angst? Dass seine Frau oder Frauen auf die Idee kommen könnten, Vollbart zu tragen? Dass er bärtige Frauen küssen muss?
Die “heute show” hat sich in den letzten Jahren unbeirrbar, deutlich und clever wie kein anderes Mainstream-Medium an homophoben Entgleisungen in Politik, Medien und Gesellschaft abgearbeitet. Ihr ist dabei ein Blick gelungen, der auch auf viele andere Medien und Medienmacher ausstrahlt, ein Blick, der für Homosexuelle genau wie für “Nicht-Homosexuelle” nachvollziehbar ist.
Morgen endet die Einreichungsfrist für den queeren Felix Rexhausen-Medienpreis. Wir möchten die ZDF-„heute-show“ hierfür vorschlagen. Mögliche Preisträger müssen sich nicht selbst bewerben, sondern auch nominiert werden können. Genau das wollen wir morgen machen.