Wegen Conchita Wurst: BILD-Politikchef Anda gewinnt Homophobie-Bingo
Wovor hat dieser Mann Angst? Dass seine Frau oder Frauen auf die Idee kommen könnten, Vollbart zu tragen? Dass er bärtige Frauen küssen muss?
Wovor hat dieser Mann Angst? Dass seine Frau oder Frauen auf die Idee kommen könnten, Vollbart zu tragen? Dass er bärtige Frauen küssen muss?
Die “heute show” hat sich in den letzten Jahren unbeirrbar, deutlich und clever wie kein anderes Mainstream-Medium an homophoben Entgleisungen in Politik, Medien und Gesellschaft abgearbeitet. Ihr ist dabei ein Blick gelungen, der auch auf viele andere Medien und Medienmacher ausstrahlt, ein Blick, der für Homosexuelle genau wie für “Nicht-Homosexuelle” nachvollziehbar ist.
Morgen endet die Einreichungsfrist für den queeren Felix Rexhausen-Medienpreis. Wir möchten die ZDF-„heute-show“ hierfür vorschlagen. Mögliche Preisträger müssen sich nicht selbst bewerben, sondern auch nominiert werden können. Genau das wollen wir morgen machen.
Wenn es keine politische Satire-Sendung wäre, könnte man den Eindruck haben, es ginge gar nicht um um lustig verpackte Kritik am Homo-Hass, als wäre das Thema nur Anlass, um einige Witze für die Rubrik „Irrwitz des Alltags“ einzusammeln.
Also ein Programm über den „Irrwitz Homosexualität“?
Es schadet nicht, eine Weile keine BILD oder BamS zu lesen, weil sie trotz aller smarter Werbe-Mätzchen geblieben sind, was sie immer waren: Blätter, auf die man sich verlassen kann, wenn es um die wichtigen Dinge geht. Wie etwa die Zurechtweisung von Frauen und Minderheiten. Diesmal mit Akif Pirinçci.
Keiner interessiert sich für den Felix-Rexhausen Preis, der sich für besondere Leistungen in der Berichterstattung über Lesben, Schwule und Bisexuellen einsetzen möchte. Dabei wäre es wichtig zu zeigen, dass es möglich ist, Homosexuelle und Themen über Homosexuelle in den Medien angemessen darzustellen. Und es gebe einen perfekten Kandidaten: Die „heute show“ im ZDF. Jetzt müssen wir die Macher der Sendung überzeugen!
Die Geschichte von Raab und den Schwulen ist prägend für das Bild vom Schwulen in den Medien. Es ist eine verhängnisvolle Medienaffaire. Verhängnisvoll vor allem für die Schwulen. – Eine Vorab-Veröffentlichung aus der aktuellen „Männer“ …
Schreiben würde ich so was nicht, aber denken muss man das doch dürfen. Wäre das nicht der angemessene Umgang mit jemandem wie Matussek? Müsste man nicht einfach sagen dürfen: Herr Matussek, Sie sind ein Arschloch!
Haben auch Sie es satt, immer nur am Stammtisch rumzupöbeln? Kein Problem! Die Rethorik des matussekschen Homophobismus bedarf einer allgemeinverständlichen Handreichung. Während die BILD-Zeitung noch daran arbeitet, sind wir schon so weit! Werden auch Sie ein ein Homo-Feind mit Matussek! Wir verraten alle Tricks!
Sanda Maischberger ist unredlich, macht sich dümmer als sie (hoffentlich) ist. Natürlich kann man darüber diskutieren, wie sexuelle Vielfalt im Unterricht verankert wird. Aber nicht darüber, ob es sexuelle Vielfalt gibt. Dieser entscheidende Unterschied ist der Gifttropfen zum Gebräu des Populismus.
Und wenn Du glaubst, es geht nichts mehr … Mannomann. Nein, kein Lichtlein. #Mundpropaganda ist auch kein Silberstreif am Horizont und auch kein Licht am Ende des Tunnels. Nein, das hier ist Erleuchtung pur. Endlich! Wir können wieder sehen! Ein Wunder. Mindestens. Sorry, ich bin beschwipst. Und wenn ich nicht aufpasse, finde ich auch noch Franz … Weiterlesen
„Wie war das mit dem Sex, Herr Landrat“ titelte „Bild am Sonntag“ gestern über einen Artikel, der eine ehemalige Affaire eines schwulen Landrates zum Thema hat. Das Blatt zitiert dabei höchst private Details, was presserechtlich nur erlaubt ist, sollte ein übergeordnetes öffentliches Interesse in diesem „Fall“ vorliegen. Der Beitrag versucht durch eine Reihe von Skandalisierungen, ein … Weiterlesen
Anne Will hat eine Herausforderung gemeistert, an der alle ihre Kollegen bisher gescheitert sind. Sollten sie es je ernsthaft versucht haben. Das Kuriose ist, dass all das, was zum guten Fazit der Sendung geführt hat, von vielen Kritiker nicht der Moderatorin zugeschrieben wird.
Nein, wir haben das so nicht geplant. Wir konnten nicht wissen, dass ausgerechnet kurz vor der Veröffentlichung des „gegen die Verharmlosung homosexualitätsfeindlicher Diffamierungen“ das Bundesverfassungsgericht mit seinem Urteil zum Ehegatten-Splitting einen entscheidenden Schritt zur Gleichstellung der Ehe unternimmt. Und wir wussten nicht, dass die Duma in Russland kurz danach ein Gesetz gegen die „Propaganda von … Weiterlesen
Seit zwei Stunden ist der „Waldschlösschen-Appell“ online, der auf Initiative des Bundes Lesbischer und Schwuler JournalistInnen und dieses Blogs von unterschiedlichsten Medienmachern und Organisationen getragen wird. Queer.de hat die Geschichte des Appells, der sich gegen die Verharmlosung von Homosexuellenfeindlichkeit in den Medien richtet, aufgeschrieben und auch ich werde hier später auch noch was machen. Wer noch nicht … Weiterlesen
Bild.de berichtet auf seiner Startseite über die angeblich „schrillste Hochzeit“ des Jahres. Es ist ein Lehrstück über das Schreiben über Schwule als schräge Attraktion, zumal sich die Hochzeit selbst als relativ unspektakulär erweist. Auch wenn sie so ernüchternd gleich sind müssen sie vor allem Eines sein: Anders.
Die Verwendung des Begriffes „Zeitgeist“ ist im Gegensatz zu „An der Zeit sein“ der Versuch von konservativen Journalisten und Politikern, die Forderung nach einer Gleichstellung Homosexueller nicht als Ergebnis eines gesellschaftlichen Emanzipationsprozesses, sondern als Modeerscheinung zu definieren.