“ … liebe Anne Will, bitte zeigen Sie, dass es auch anders geht!“

Nein, wir haben das so nicht geplant. Wir konnten nicht wissen, dass ausgerechnet  kurz vor der Veröffentlichung des „gegen die Verharmlosung homosexualitätsfeindlicher Diffamierungen“ das Bundesverfassungsgericht mit seinem Urteil zum Ehegatten-Splitting einen entscheidenden Schritt zur Gleichstellung der Ehe unternimmt. Und wir wussten nicht, dass die Duma in Russland kurz danach ein Gesetz gegen die „Propaganda von Homosexualität“ verabschieden wird.

Aber ein besseres Timing hätten wir uns nicht ausdenken können. Denn die Ereignisse in Russland und Deutschland liegen näher beisammen, als uns lieb sein kann. Und sie bedürfen einer deutlichen Reaktion.

Im Kern geht es in Russland darum, dass eine unglaubliche Lüge Gesetz geworden ist. Und dass diese Lüge nur einen Zweck hat: Die Herabwürdigung und die Verfolgung Homosexueller.

Die Lüge von der homosexuellen Propaganda behauptet, dass Homosexualität etwas ist, zu dem man verführt werden könnte. Das ist so absurd, dass selbst die meisten, die das behaupten, es wohl nicht selber glauben. Aber ihnen geht es ja auch um etwas ganz anderes. Hinter der Lüge steht die eigentliche Botschaft: Dass das, zu dem man man angeblich verführt werden kann, etwas Böses ist. Etwas vor dem geschützt werden muss. Ein Krieg beginnt damit, dass man die Opfer zu Tätern macht, vor denen man sich verteidigen muss. Schwule und Lesben in Russland befinden sich seit gestern im Kriegszustand.

Doch die russische Lüge ist auch in Deutschland beliebt. Noch letzte Woche hat BILD-Dresden unkommentiert ein Zitat veröffentlicht, in dem es heisst, Jugendliche könnten „in die Homosexualität getrieben“ werden. Es ging um einen Gesetzentwurf zur Neubewertung von Homosexualität im Schulunterricht in Sachsen, der allerdings auf Grund der dortigen Mehrheitsverhältnisse keine Aussicht auf Erfolg hat. BILD beruhigte deshalb seine Leser: „Aber sie brauchen keine Angst haben!“ und behauptet damit im Umkehrschluss nicht  nur, dass Jugendliche zur Homosexualität verführt werden können. Sondern auch, dass Homosexualität etwas ist, vor dem man Angst haben muss.

Das Zitat selbst stammt von der „Autorin und Soziologin Gabriele Kuby (68)“. Und um  ein Haar hätten wir die russische Lüge wohl heute Abend wieder gehört. Denn Frau Kuby war vorgesehen für die Talkshow „Anne Will“ zum Thema „Homo Ehe“, hat aber offensichtlich abgesagt.

Denn auch deshalb ist der Zeitpunkt des „Appells“ so richtig: Durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes geht die „Diskussion“ um die Gleichstellung der Ehe in eine entscheidende Runde. Es ist Wahlkampf und einige Leute sind der Meinung, dass sie ihre Stammwähler nur dann mobilisieren können, wenn sie Ihnen die Schwulen und Lesben zum Frass vorwerfen.

Genau jetzt ist die Zeit, in der wir deutlich werden müssen.Die Hauptaussage unserer Forderungen ist, dass Lügen in Deutschen Medien nicht länger als Meinungen durchgehen, sondern als das was sie sind, nämlich Diffamierungen.

Die Hauptaussage unserer Forderungen ist, dass Lügen in den deutschen Medien nicht länger als Meinungen durchgehen, sondern als das was sie sind, nämlich Diffamierungen. Im Appell fordern wir,

„dass solche Aussagen deutlich als diskriminierende Anfeindungen zu kennzeichnen und zu verurteilen so wie es auch etwa bei rassistischen, sexistischen oder antisemitischen Anfeindungen geschieht.“

Natürlich wussten wir um die Reflexe, die wir damit auslösen würden.

Zum Beispiel, dass wir durch die Analogie von Homosexuellen-Feindlichkeit und Antisemitismus einen aus historischen Gründen schiefen Vergleich zu bemühen.

Was ich nicht verstehen kann: Warum zucken wir bei diesem Vergleich so zusammen? Manchmal kommt es mir so vor, dass wir uns irgendwie dafür schämen, dass neben Juden eben auch Homosexuelle, also Leute wie wir, von den Nazis verfolgt und umgebracht wurden. Dass es wie eine Kränkung ist, die wir nicht zulassen können, weil wir uns dann zu sehr als Opfer fühlen müssten. Nein, wir sind keine Opfer. Anders als Juden, deren Eltern, Onkeln Grosseltern ermordet wurden, trifft uns, die keine Angehörigen verloren haben, kein persönliches Leid. Aber ist es nicht gerade Angesichts der Entwicklung in Russland sogar unsere Pflicht darauf hinzuweisen, dass die Logik des Homo-Hasses der des Antisemitismus zum Verwechseln ähnlich sieht? Nein, wir sind keine Opfer, aber Menschen, die so sind wie wir, werden für das, was sie sind, für das, was wir sind, gerade zu Opfern gemacht.

Ja, ich kenne den Vorwurf derjenigen, die sich dagegen verwahren in dieses „wir“ vereinnahmt zu werden, sich dagen wehren, Teil von so etwas wie einer „homosexuelle Identität“ zu sein.

Stefan Broniowski schreibt in seinem Blog „Der Rosarote Maulwurf“:

„Was diese geheimnisvolle „Identität Homosexueller“ eigentlich ist, wer derlei hat, haben will oder braucht, geht aus dem Appell leider nicht hervor. (Ich persönlich, falls es jemanden interessiert, komme seit jeher prima ohne homosexuelle Identität oder Identität als Homosexueller zurecht, weil mich Statuszuschreibung weniger interessieren als reale Praktiken, es mir also nicht aufs Schwulsein ankommt, sondern auf die Lust auf Männer und mit Männern.)“

Es ist für mich wirklich schwer nachzuvollziehen, wie jetzt einige den Appell dazu nutzen, ihre alten Fässer von früher aufzumachen. Habt ihr keine neuen? Wollt Ihr wirklich noch mal die völlig verhirnte Debatte darüber führen ob es so was wie eine „homosexuelle Identität“ gibt? Ganz abgesehen davon, dass das niemand behauptet hat.

Im Appell heisst es:

“ ….Wir wehren uns jedoch dagegen, dass Argumentationsmuster, die der Diffamierung der Identität Homosexueller dienen …“

Mensch! Es geht nicht um die Identität der Homosexuellen sondern um die eines jeden einzelnen Homosexuellen, die natürlich immer total verschieden ist. Aber es gibt eben etwas, das uns alle betrifft. In Deutschland mag das abstrakt sein, aber in Russland ist das gerade ganz konkret.

Ich habe manchmal wirklich den Endruck, dass einige der grossen Homo-Weisen nicht daran interessiert sind, die Verhältnisse zu ändern, sondern darum streiten, die Kämpfe von früher weiter  führen zu dürfen.

Elmar Kraushaar schreibt gestern auf der Facebook-Seite von queer.de anlässlich der Teilnahme von Appell-Erstunterzeichner David Berger in der heutigen Sendung von „Anne Will“ zum Thema „Homo Ehe“:

“ Na, das nenn ich mal konsequent: Berger wettert medienwirksam gegen Homohasser in den Talkshows, um sich dann mit ebensolchen an einen Tisch zu setzen – da ueberholt der Egoshooter den Aktivisten, Eitelkeit ist doch stärker als polit. Überzeugung.“

Ganz abgesehen davon, dass ich es immer wieder spannend finde, wenn ein Schwuler dem anderen Schwulen gerade dann Eitelkeit vorwirft,  wenn der gerade „medienwirksam“ ist: In diesen Zeilen  steckt ein Grossteil der Misere, die dazu geführt hat, dass das, was  einmal eine Bewegung war, zu einem Sonntagsspaziergang geworden ist, der sich auf ganz kleinem Radius immer wieder im Kreis dreht.  Es ist einfach auf die jungen Schwulen und Lesben zu schimpfen, denen das politische Bewusstsein für ihre Interessen fehle, wenn die Gralshüter dieses Bewusstseins nur noch Denkmalpflege betreiben.

Menschen wie Broniowski und Kraushaar haben offenbar Angst davor, dass sich wieder etwas bewegt. Anders ist die schlecht gespielte Naivität Kraushaars in dem Facebook-Posting nicht zu verstehen.

Er tut so, als ob ein solcher Appell so etwas wäre wie ein Hungerstreik: Wir Homos boykottieren jetzt solche Sendungen und irgendwann beschliesst irgendwer, dass es keine Homo-Feindlichkeit in den Medien geben darf.

Ist das so schwer zu verstehen? Der Appell ist keine Forderung an uns, sondern eine Forderung an die Medien. Natürlich müssen wir die Zusammensetzung einer solchen Sendung kritisieren, bei der  so Leute wir die Kuby-Ersatzspielerin Beverfoerde sitzen werden,  deren Standpunkt es ist, die Gleichstellung der Ehe sei „unchristlich“. Ich hoffe, dass sich David Berger auf diesen Schwachsinn gar nicht einlässt und klar macht, dass die gute Frau glauben kann, was sie will, das aber für die Frage von Rechten völlig unerheblich ist. Anders als manche jetzt behaupten, wollen wir nicht die Meinung anderer beschneiden. Sollen sie doch glauben, fühlen und reden was sie wollen! Aber seit dem Appell gibt es eine klar definierte Grenze, und es muss mehr und mehr darum gehen, dass sich diese in den Köpfen von Medienmachern durchsetzt.

David Berger hat, bevor er mit seiner Forderung „Homo-Hasser raus aus den Talkshows“ an die Öffentlichkeit ging, den damals noch unveröffentlichten Appell gekannt, und dessen zentrale Forderung, zwischen Meinung und Diffamierung zu unterschieden,  zum Thema gemacht.

Er tat das damals nicht als Teil des Aufrufes, sondern als einer der wenigen, die zur Zeit die Möglichkeit haben  „medienwirksam“ solche Impulse zu setzen.

Was anderes als Neid ist es, ihn dafür zu kritisieren?

Der Appell ist gerade zwei Tage alt. Innerhalb von kürzester Zeit haben ihn 2000 Menschen unterstützt, ganz viele davon sind Medienmacher, darunter fast die gesamte lesbisch / schwule Medienlandschaft. Eine solche Klarheit und Einigkeit bei deutlichen Positionen hat es lange nicht mehr gegeben. Lasst uns die Möglichkeiten nutzen,und jetzt Stück für Stück daran arbeiten, dass sich in den Medien wirklich etwas ändert und uns nicht von denen ablenken lassen, die lieber am Fenster sitzen und meckern.

Zwei Tage nach der Veröffentlichung des Appells, bei dem es um Homo-Feindlichkeit in den Medien geht, gibt es eine Talkshow, in der Homo-Feindlichkeit wieder vor kommen wird. Anne Will, die in ihren Sendungen bisher schon fast alles besser gemacht, als ihre Kollegen wird auch dieses mal wieder Muster bedienen, die uns nicht gefallen werden. Aber auch wenn der Appell als Warnung gedacht ist, so ist er doch vor allem Eines: Eine Unterstützung für all die, die es besser können und wollen.

In dieser Sendung wird mit David Berger ein Erstunterzeichner des Appells sitzen. Wer die Zwänge einer solchen Sendung kennt, weiss, dass da seine Möglichkeiten begrenzt sind. Aber erwarten dürfen wir, dass er nicht hinter die Aussagen des Appells zurück weicht. Ich kann mich an viele Talkshows erinnern, wo Gäste, die Homo-Rechte verteidigen wollten, den Diffamierungen hilflos ausgesetzt waren. Ich sage nicht, dass das durch den Appell jetzt nicht mehr passieren wird. Aber wenn wir den Appell stärken, statt ihn zu zerreden, können wir hoffen, dass in Zukunft solche Sachen schwieriger sein werden. Ja, bitte kritisiert den Appell, seine Möglichkeiten, seine Wortwahl. Ich weiss, dass er einige offene Flanken hat und mir ist bewusst, dass eine davon darin besteht, dass Transgender nicht dabei sind. Der Appell gibt Anlass zu vielen Diskussionen innerhalb der Szene und das ist ja nicht das Schlechteste. Aber trotz all dem: Wir können uns damit aufhalten, was der Appell alles nicht ist. Aber wir können auch auf dem aufbauen, was er ist und auf die enorme  Dynamik, die er gerade entwickelt.

Heute Abend wird es die erste Talkshow zu einem Homo-Thema nach dem Appell geben und wir wissen, dass die Redaktion ihn kennt.

Wenn durch den Appell die Sendung trotz der spookigen Gästeliste etwas weniger schlimm wird, als sie sonst geworden wäre, wäre das ein kleiner, aber schon ein deutlicher Erfolg.

Liebe Anne Will, bitte zeigen Sie heute Abend, dass es auch anders geht!

 

 

5 Gedanken zu „“ … liebe Anne Will, bitte zeigen Sie, dass es auch anders geht!“

  1. Vielen Dank für den Beitrag. Er hat mir aus der Seele gesprochen.
    Viele Kritiker wollen einfach nicht begreifen, dass es hier nicht um Zensur geht. Es geht vielmehr um die Einforderung von Respekt und Achtung. Die Meinungen, die geächtet werden sollen, sind nicht sachlich sondern bedienen sich alter Dogmen und Ideologien und kleiden diese in elaborierte Worte. Das gilt für die Thesen von Sarrazin genauso wie für die von Berger erwähnten „Homo-Hasser“.
    Es hat auch nichts mit übertriebener Political Correctnes zu tun, sich gegen öffentliche Diskriminierung zu wehren. Ich hoffe, dass dieser Appell eine nachhaltige öffentliche Debatte auslöst, an deren Ende solche Äußerungen geächtet werden. Aus den Köpfen der Menschen bekommt man sie so schnell zwar nicht raus. Es ist aber ein erster Schritt.

  2. „Nein, wir haben das so nicht geplant. Wir konnten nicht wissen, dass ausgerechnet  kurz vor der Veröffentlichung des “Waldschlösschen-Appells gegen die Verharmlosung von Homosexualität in den Medien” das Bundesverfassungsgericht mit seinem Urteil zum Ehegatten-Splitting…“

    Entschuldigung, aber ich glaube es sollte heißen „gegen die Verharmlosung homosexualitätsfeindlicher Diffamierungen“, so jedenfalls die offizielle Bezeichnung. Homosexualität an sich ist natürlich harmlos. Ansonsten kann ich nur zustimmen.

  3. Danke für diesen klaren, wohltuenden Beitrag. Für den Appell war die Zeit reif (danke!), auch wenn er nicht perfekt sein mag. Nach einem Blick in die sich so seriös gebende FAZ, z. B. hier http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/ehegattensplitting-auch-fuer-homo-ehen-ein-revolutionaerer-akt-12212002.html , frage ich mich: Was ist schlimmer: Der FAZ-Artikel, der scheinbar abwägend daherkommt, dabei Halbwahrheiten und fragwürdige Prämissen auf unlogische Weise miteinander verknüpft? Oder die Kommentare dazu, in denen sich Homophobie oder Homosexuellenfeindlichkeit bis hin zum offenen Hass austoben?

  4. Bereits vor mehr als zwei Jahren wurde mir angesichts der dauernden Kannonaden aus dem rechtskatholischen Lager, nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa schlagartig bewußt – so hat es auch mit den Juden begonnen!
    Schon damals habe ich in verschiedenen Foren darauf hingewiesen und bekam abwiegelnde oder gar keine Reaktionen. Tatsächlich ist der Vergleich nicht bloß was die Diffamierungen angeht schlagend. Der Antisemitismus in Europa – vor allem in Deutschland und Österreich – erstarkte im 19. Jahrhundert just als die Juden die Bürgerrechte zugesprochen kamen. Je integrierter sie wurden, je „sichtbarer“ sie in Politik, Wirtschaft und Kultur waren, desto schärfer wütete man gegen sie.
    Der Kampfbegriff von der „Homolobby“ gleicht dem der „jüdischen Weltverschwörung“. Der Wahn z.B. der Gabriele Kuby, Homosexuelle wollten eine Homosexualisierung der Gesellschafft, um sich vor allem Kinder für Sex verfügbar zu machen und dies als Untergang des Abendlandes darzustellen, hat seine Entsprechung in der antisemitischen Hetze der Nazis, die die Juden für den angeblichen „Niedergang des deutschen Volkes“, für die damalige Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit verantwortlich machten. Bis ins Vokabular und den Satzbau orientieren sich die Hetzer von den Piusbrüdern bis Christa Meves an den anitisemitischen Hetzschriften jener Zeit. Sie schrappen allerdings immer gerade noch an der Volksverhetzung vorbei… Deshalb ist es auch so schwierig juristisch gegen sie vorzugehen. Es müssen also andere Wege gefunden werden, diese Menschenhasser zu entlarven!
    Es ist im Übrigen bezeichnend, daß sich gerade in den letzten Jahren, da immer mehr halbwegs demokratische Länder den Schwulen und Lesben nach und nach alle weiteren Bürger- und Menschenrechte einräumen, die klerikalfaschistischen Schwulenhasser in den USA, Südamerika, in Rußland oder in Frankreich ebenso Erfolge bei ihrer Hetz-Publicity und sogar in der Gesetzgebung erzielen.
    Ja, es ist tatsächlich ein Kulturkampf im Gange, wie Frau Kuby befürchtet, aber einer gegen Freiheit, Selbstbestimmung vor allem gegen die Menschlichkeit – das ist der Clash of Cultures; er findet nicht wirklich zwischen den Kulturen statt, sondern in ihnen. Näheres dazu bei Thomas Meyer, Was ist Fundamentalismus. VS Verlag, 2012
    Kuby, Meves, Laun, Lohmann, die katholische Kirche und ihre Schmuddelkinder wie die Pius-Brüder, Norbert Geis oder Volker Bouffier (den „Unbehagen“ bei schwulen Adoptiveltern beschleicht – und der damit kaum verhüllt sagt, Schwule wollen letztendlich Kinder um sich an ihnen zu vergehen) und viele andere reden von „Kulturkampf“ – Kultur heißt, seinen Nachbarn umzubringen um sich ein schönes Trinkgefaß aus seinem Schädel zu schnitzen! Zivilisation ist, wenn man dafür in den Knast kommt!

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