Der Matussek-Pirinçci-Effekt: Wer Homo-Hasser füttert, dem fallen sie als Flüchtlingshetzer auf den Kopf

Jan Böhmermann will wissen, ob es jetzt „endlich legal“ ist, Matthias Matussek „ein dummes Arschloch zu nennen“.
WELT-Autor Matussek „Ich bin wohl homophob. Und das ist auch gut so“ ist heute gefeuert worden. Knapp zwei Jahre zu spät.

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„Focus“ übt sich als Handlanger von AfD und „Demo für alle“

Das Theaterstück „Fear“ tut genau das, was im derzeitigen Interesse der AfD gerade nicht passieren soll. Darin liegt die eigentliche Macht dieses Stücks. Der FOCUS versucht erst gar nicht, seine Unterstüzung für die Agenda der neuen Rechten zu verschleiern.

Gute Homos, böse Flüchtlinge

Menschen, die sich im Zurechtweisen von Flüchtlingen gefallen, denen gefällt in der Regel auch das Zurechtweisen anderer Minderheiten und gesellschaftlichen Gruppen. Solchen Menschen geht es weder um Flüchtlinge, Frauen, Homosexuelle oder sonstwen. Es geht ihnen um das Zurechtweisen an sich.

Und wenn er nicht „N.-Wort“ gesagt hätte?

Zwischen „wunderbaren“, also guten und schlechten Farbigen zu unterscheiden, wenn es um Fragen des Asylrechts und der menschenwürdigen Aufnahme von Fremden in unser Land geht, das ist genauso schäbig, wie Schwule und Lesben als „schrille Minderheit“ abzutun, wenn man ihnen gleiche Rechte verwehren möchte.

„Machen Sie doch anderes Fernsehen! Und nicht denselben reaktionären Quark, der dieses Land schon jetzt zur letzten großen westlichen Demokratie macht, die LGBT-Menschen die Gleichheit vor dem Gesetz verwehrt.“

„Würden Sie auch Gegenpositionen einladen zu Themen wie: Sollten Schwarze im Bus hinten sitzen? Juden – sind wirklich alle nur dem Geld hinterher? Würden sie zu Rassismus-Themen Rassisten einladen? Zu Israel Antisemiten?“

„Mannweib“ Nadine Angerer: Was passiert, wenn BILD mal nicht sexistisch und homophob sein will …

Eine Marke lässt sich nicht einfach so nebenbei umpositionieren. Erst recht nicht eine starke Marke wie BILD. Und erst recht nicht, wenn eine der stärksten Markenbotschaften aus purem Sexismus besteht. Ein Sexismus, der 60 Jahre lang gepflegt wurde, der sich so sehr verfestigt hat, so sehr stinkt, dass er sich nicht durch fast schon normale Interviews mal eben so übersprühen lässt.

Schluss mit dem Theater! Geht ins Theater!

Dies ist keine Rezension, dies ist ein Appell. Während die queere Politik in der Hauptstadt Theater macht, macht das Theater queere Politik. Am Samstag wird „Small Town Boy“am Maxim Gorki Theater aufgeführt. Danach spricht der Autor Falk Richter mit den Aktivisten von „Enough is Enough“.

ZDF-‚heute show‘ gewinnt Preis gegen Homophobie: „Menschen mit geschlossenem Weltbild kann man nichts erklären“

ZDF-„heute-show“-Macher im Nollendorfblog-Interview: „Es scheint mir, dass wir – und da meine ich das komplette Team – möglicherweise offener, ideologiefreier und ungehemmter durchs Leben gehen, als vielleicht andere… So abgegriffen es klingen mag: Phobien und Vorurteile stehen einem ‚gesunden Menschenverstand‘ im Weg.“

Broder/Anda/Matussek: Wenn alte Männer „Müssen“ müssen

Unsere Gegner, die neuen Homophobiker, sind sich nicht zu schade, immer wieder den gleichen Blödsinn zu behaupten. Deswegen dürfen wir uns nicht zu schade sein, dem immer wieder zu widersprechen. Wir dürfen nicht darauf vertrauen, das sich das irgendwann abnützt, dass die Leute erkennen, dass Blödsinn Blödsinn ist.