Karl Lagerfeld und der schwule Mann als Sexist
Karl Lagerfeld ruhe in Frieden. Aber dem Sexismus in uns, dem sei keine Ruhe gegönnt. Hören wir auf damit!
Karl Lagerfeld ruhe in Frieden. Aber dem Sexismus in uns, dem sei keine Ruhe gegönnt. Hören wir auf damit!
Über das Coming Out von SchauspielerInnen und die Herausfoderungen queerer Stoffe. Rede von Johannes Kram anlässlich der Gründung der Queer Media Society
Es wird Begenung und Wiedersehen mit wichtigen AkteurInnen, mit prominenten Talk-Gästen aus Politik, Kultur und der queeren Community. Aber natürlich wird auch gefeiert mit vielen illustren musikalischen Showacts.
Will die Berliner Szene eine ihrer wichtigsten Instutitionen behalten, darf sie nicht nur an deren Vermieter appellieren, sondern letztendlich auch an sich selbst.
Gastbeitrag: Ein Artikel der Ärzte Zeitung, der daran zweifelt, dass Kinder und Jugendliche auch schon vor der Pubertät ihr richtiges Geschlecht zuverlässig kennen können, steht in der Kritik. Doch nicht nur der Beitrag selbst, sondern auch der Umgang mit den Reaktionen ist unverantwortlich, so Jonas Recker: „Auf Facebook formulierte Kritik an der Veröffentlichung des Beitrags wurde vom Social Media-Team gelöscht, weggewischt und diffamiert.“
Der Bundesverband muss sich endlich deutlicher von seiner Berliner Gruppierung distanzieren. Und die Institutionen dieses ominösen „Bündnisses gegen Homophobie“ müssen sich dringend neu organisieren. Mit der Community und nicht mit einer Organisation, die vor allem eines ist: deren Gift.
Auf nach Kahla! Wir dulden keine Orte, an denen sich Lesben, Schwule, Bi-, Trans-. und Intersexuelle nicht öffentlich zeigen können. Die Nazis und ihre Angstmache dürfen nicht das letzte Wort haben!
Dieses Foto ist verheerend. Es ist ein Dokument des reaktionären Zeitgeistes, ein Erfolg der Anführer der Gegen-Emanzipation.
Es ist nicht nur geschmacklos, sondern auch gefährlich, wie der Chef einer Schwulen-Institution dieses populistische Narrativ füttert, nach dem der Kampf gegen die Diskriminierung einer Minderheit ein Privileg, eine Bevorzugung ist. Ja klar muss für Trans“ und Inter* (und in vielen Bereichen auch noch für Schwule) mehr getan werden. Aber für Lesben eben auch!
Er ist einer der Sänger des „Rainbow Flame“-Songs „Love is not for Propaganda“: Shon Abram braucht nach einem rassistischen Übergriff mit schweren Verletzungen unsere Hilfe. Am 13. April findet in der Berghain-Kantine ein Unterstützer-Konzert statt.
Die Emanzipationsbewegung kämpft auch für die Arschlöcher unter uns. Herr Gabbana kann uns egal sein. Aber seine Marke nicht.
Nur weil Schwule nicht alles Schuld sind, bedeutet das nicht, dass sie sich so einfach aus der Verantwortung stehlen können. Sichtbarkeit bedeutet Macht und die ist in der Community ungleich zu Lasten der Lesben verteilt, und zwar deutlich.
Persönlicher Aufruf: Bitte hilf auch Du, dass das Nollendorfblog autark und unabhängig bleiben kann. Die Berliner Plattform Steady hat eine Möglichkeit gefunden, wie Leser die digitalen Projekte, die ihnen wichtig sind, einfach und nachhaltig unterstützen können. Bitte Sie auch Du dabei! Danke, Johannes
„Faszination Sex“: Das Schwule Museum zeigt eine Hommage an den Bewegungs-Helden Martin Dannecker. Da müssen wir hin!
Das Problem an Kevin Spaceys Coming Out ist nicht das Timing.
Die CSDs haben gezeigt: Gleiche Rechte für alle machen eben alle auch souverän, wir sind uns in unserer Unterschiedlichkeit keine tiefe Bedrohung mehr. Ein Gefühl von Freiheit, das in den letzen Wochen spürbar war, eine merkwürdige, nie gekannte Freiheit, eine, die Blockaden in uns löst, von denen wir gar nicht wussten, dass es Blockaden sind.
„Mein persönliches Motto zum CSD 2017 besteht darin, mit meiner Teilnahme daran, genau wie vor 38 Jahren zur Sichtbarmachung und Akzeptanz unserer queeren Lebensweise beizutragen. Weil sich an dieser Notwendigkeit nichts geändert hat.“